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Pierre Hantaï

Biographie

Pierre Hantaï entstammt einer kunstaffinen Familie. Schon in jungen Jahren interessiert er sich leidenschaftlich für Malerei, doch hinterlässt freilich die Begegnung mit Bachs Musik den bleibenderen Eindruck. Auch prägt ihn der Einfluss Gustav Leonhardts so nachhaltig, dass er das Cembalospiel erlernt, zuerst alleine, dann unter Führung des amerikanischen Cembalisten Arthur Haas wie auch später unter Leonhardt selbst. Gleichzeitig übt er sich in kammermusikalischem Spiel zusammen mit seinen Brüdern Marc (Traversflöte) und Jérôme (Viola da Gamba) und gibt erste Konzerte als Solist oder mit seinen Brüdern.

Auf Einladung von Gustav Leonhardt lässt er sich zwei Jahre lang in Amsterdam von diesem unterrichten und um auch unter dessen Leitung zu konzertieren. Schon sehr jung kommt er in Kontakt mit bedeutenden Musikern und Dirigenten der Alten Musik wie z.B. Philippe Herreweghe, Sigiswald und Barthold Kuijken, Marc Minkowski oder Jordi Savall.

Mittlerweile konzertiert der Cembalist weltweit solistisch oder im Ensemble und erfreut sich steigender Wertschätzung. Die Qualität seiner Spielkunst wurde einmal so beschrieben:

"Hantaï besitzt in höchstem Maße die Kunst, das Cembalo zum Singen zu bringen, nutzt alle Ressourcen der Phrasierung, des Anschlags, der Registrierung, um dem Instrument eine ausdrucksstarke Palette mit einer ständig erneuerten Phantasie zu verleihen."(Piano Magazine)

In seiner vielfältigen Diskographie sind die letzten Aufnahmen von Mirare besonders hervorzuheben: Fünf CD's mit Sonaten von Domenico Scarlatti, die von Publikum und Presse hervorragend aufgenommen wurden, sowie zuletzt eine Einspielung der Bach-Sonaten mit seinem Bruder Marc an der Traversflöte, die unter anderem mit einem Diapason d'Or ausgezeichnet wurde.

Veranstaltungshinweis:
Kammermusik am 23. Juli 2023, 17:00 Uhr